Das absolute Nullpotential

**** neue "altbekannte" physikalische Grundgröße***

Jeder physikalisch interessierte Mitmensch kennt den Effekt: Elektrisch gleichnamig aufgeladene Körper stoßen sich ab. Seit Urzeiten weiß man bestens, daß dies für positive und negative Ladungen gilt. Nicht "geladene" Körper üben dagegen keine Kraft auf einander aus. Auch wenn es Jahrhunderte lang niemand sonderlich interessiert hat,- weil es auch erst einmal kaum praktische Konsequenzen hatte und hat -, so ist doch der eindeutige Schluß offensichtlich:

Genauso, wie es einen absoluten Nullpunkt bei den Temperaturen gibt, so gibt es ein "mittiges" absolutes Nullpotential der elektrischen Spannung. Dies ist genau das Potentialniveau, bei dem zwischen Masseteilchen keinerlei Abstoßungskräfte infolge fehlendem elektrischen Feldes auftreten.

An sich wäre zu erwarten, daß ähnlich wie das Normalnull der Geografie eine solche ähnlich bedeutsame Grundgröße der Physik in der Theorie bzw. in Denkmodellen auftaucht,- von wegen!

Dabei gibt es eben doch wahrscheinlich praktische Bedeutungen: Ähnlich wie der Mond das Wasser zu Ebbe und Flut bringt, genauso dürften sowohl durch Masseeinflüsse, wie auch durch magnetische Einwirkungen die im Erdinneren bzw. der - Kruste befindlichen Elektronen zu zyklischen Wanderungen veranlaßt werden. Die dann zu erwartenden divergenten Elektronenverteilungen sind nichts anderes als unterschiedliche Potentiallagen von "Erdverbindungen" bezogen auf das absolute Null-Volt-Potential.

Nun wird der Skeptiker einwenden, daß etwa bei langen Kabelverbindungen kaum das Fließen von Strömen beobachtet wurde. Aber: Sowohl Kabel wie auch die "Erde selbst" sind niederohmig. Das Vorhandensein von Magnetfeldern hat nicht anderes zur Folge, als daß Potentialunterschiede in Leiterenden bestehen können, ohne daß Ausgleichsströme fließen. So wäre es also kein Wunder, daß absolute Potentialunterschiede an verschiedenen Orten der Erde beobachtet werden könnten.

Dabei könnte die Beobachtung von Potentialabweichungen der Erdoberfläche womöglich interessante Ergebnisse liefern, zb. wie die Erdkruste aufgebaut ist. Vielleicht könnte die Detektion von Plattenrissen in den Kontinentalschollen per "Ladungsanhäufungen/Staus" womöglich die Erdbebenvorhersage erheblich verbessern usw..

Zur Meßtechnik wäre das alte Elektroskop erheblich zu verbessern. Denn "moderne" Elektrometerverstärker basieren auf Operationsverstärkern und diese reagieren nur auf Potentialdifferenzen. Zur Detektion bedarf es im Sensor der "echten" Messung der Abstoßungskräfte von zwei gleichgeladenen Massen,- besser,- der dann im Fall des Nullpotentials voll wirksam werdenden Massenanziehung. Im Grunde ist das eine Spaltvermessung, wenn ein solches Elektrometer insbesondere die interessierenden niedrigen Potentiale vermessen soll. Es würde sich wie das historische Vorbild durch einpoligen Anschluß vom sonst üblichen Meßequiptment unterscheiden. Aber eine Mikro-Spaltvermessung wird zweckmäßig nur durch Laserlicht möglich sein, zB nach Brechungsphänomenen oder auch einfach nach "durchgelassener " Lichtmenge. Zur Kalibrierung eines solchen neuartigen Elektroskops muß natürlich eine symmetrische DC-Quelle vorgesehen sein.

Übrigens: Magnetfelder haben bekanntlich genauso den Nullpunkt oder den Punkt des "Nichtfeldes" wie das elektrische Feld. Aber: Die zugehörigen mechanischen Kraftvektoren beider stehen genau konträr....!

__________________

HOME